Die Gestaltung vom AEP Bundesland Anhalt ist ein Kompromiß zwischen den historischen Grenzen, die nun völlig verwischt werden, und der Neugliederung nach der Kreisreform 2007. Bei unserer Einteilung der Kreise
haben wir möglichst darauf geachtet bestehende oder schon geplante nicht zu zerschneiden. Würde man das anhaltinisches Gebiet innerhalb der alten Abgrenzung zeichnen, hätte dies eine Zerschneidung aller neuen Kreise
(mit Ausnahme von Dessau) zur Folge.
Lange haben wir überlegt den neuen Kreis Wittenberg, der ja nur einen relativ kleinen anhaltinischen Bereich (Coswig, Wörlitzer Winkel) enthält, herauszunehmen. Man schüfe damit
dann allerdings eine unglückliche Insellage; Wittenberg wäre vom restlichen Nordsachsen abgetrennt. Den Bereich Ballenstedt haben wir aufgrund der länger zurückreichenden, geschichtlichen Begründbarkeit als "Insel-Ausnahme" beim
AEP Bundesland Anhalt gelassen. Gestärkt hat uns diesbezüglich dabei auch die Aufteilung der evangelischen Landeskirche Anhalt.
Ähnliche Probleme ergaben sich u.a. bei der Gestaltung der Bundesländer
Hohenzollern,
Reuß,
Schwarzburg und
Braunschweig.
Eine zu häufige Neubildung von Kreisen über bestehende Landkreisgrenzen hinaus würde die politische Durchsetzbarbeit der Neuordnung nach unseren Vorstellungen erschweren. Wir haben versucht neue Kreise innerhalb bestehender zu
verwirklichen.
Sie können uns gerne Ihre Auffassung zu unserer Grenzziehung mitteilen.
|
